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​wir verkaufen nichts....
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Fujioka:

In Tokio beziehen wir eines der besten Hostels der ganzen Reise. Es liegt nur wenige Meter vom Bahnhof Uguisudani entfernt, also an der Hauptbahnstrecke
(15 Gleise nebeneinander oder so). Ein professionelles Hostel, große Gemein-schaftsräume, eine riesige Küche, E-Bikes zum Ausleihen und alles, was das Travellerherz sonst noch so liebt.


Wir haben uns ein Doppelzimmer gegönnt – mit Bad, Fernseher und sogar eigenem Kühlschrank.

Im Eingangsbereich hängen und liegen Tipps und Werbeprospekte aus und Thomas entdeckt einen kleinen Zettel mit einem Angebot zum Fallschirmsprung – aus einem Hubschrauber. Er ist gleich Feuer und Flamme. Das würde unsere Reise doch jetzt noch abrunden. Ohooohhh, stell dir nur vor, man sieht sogar den Fuji und die Skyline von Tokio. In Gedanken sitzt er schon im Hubi. ​
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Na gut – aber wenn, dann gleich morgen. Denn nur dafür sieht die Wetter-vorhersage die top Bedingungen vor. Gleich ne mail geschickt und prompt ist die Antwort da: Morgen? Kein Problem. 

Mir (Chris) ist bei der ganzen Aktion nicht so richtig wohl. Was, wenn was schief läuft? Was, wenn sich einer von uns verletzt? Was, wenn….? Kopfkino von der allerbesten Sorte. 

Als wir abends in der Nähe was essen, ist Thomas immer noch ganz aufgeregt. Er versucht mich zu überzeugen, auch zu springen. Aber… Ich schlafe wenig in der Nacht – trotz Ruhe und richtig westlicher Matratze. Nicht wegen des Sprungs, ich hatte mich schon dagegen entschieden.
Am Morgen lief dann alles schief, was schief gehen kann. Erst vergisst Thomas sein Handy in der Küche beim Frühstück. Er muss zurück, wir verpassen den Zug. Beim Umsteigen sitzen wir plötzlich im falschen Zug – genau genommen nicht im falschen, im richtigen Zug nur in der falschen Richtung. Weiter verspätet….
Nach 1,5 Stunden endlich am Ziel angekommen: weit im Nordwesten, außerhalb von Tokio, inmitten von Reisfeldern steigen wir im Dorf Fujioka aus dem Zug. Jetzt müssen wir irgendwie sehen, wie wir zum Flugfeld kommen und, ob dort überhaupt noch jemand ist, und, ob die überhaupt noch jemanden mitnehmen. Thomas Hoffnung ist schon auf dem Nullpunkt angekommen. 

Jetzt nur noch 45 min Fußmarsch, dann sind wir da. Und tatsächlich: Hier, in der Mitte von Nichts stehen zwei LKW, ein Wohnwagen und ein Hubschrauber. Und ganz schön viele Leute. Der Typ, mit dem Thomas per email Kontakt hatte, kommt gleich auf uns zu. Er heißt Ofen, ist Israeli. Sein Beruf: Fallschirmspringer – auf der ganzen Welt im Einsatz. 
​Klar können wir heute noch springen… ääähhhh….

Thomas macht gleich alles klar. Er ist zwar eigentlich zu schwer für die Flugtruppe hier, aber Ofen behauptet, er hätte schon mehrere Schwergewichte im Tandem gehabt, für ihn wäre alles kein Problem. Zudem ist er bereits schon über 6.000 mal gesprungen, er hat also Erfahrung.
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Jetzt heißt es warten… wir waren für den Morgen eingeplant, jetzt sind erst andere dran. Der Hubschrauber startet und landet und startet und landet und startet schon wieder… In der Zwischenzeit landen die gerade Gestarteten… Keine Aufregung… hoch und wieder runter. Keine Verletzungen, keine Unfälle, viele Tandemsprünge… Die Tandemspringer bekommen Fotos und Filme von den GoPro-Kameras der Profis – gegen Aufpreis.

Ein Mädel hat das große Paket gekauft. Ein Typ springt nur mit, um Fotos von ihr zu machen, die wir dann auch am Rechner sehen. Toll. 

Irgendwann schwindet auch bei mir die Angst. Alles doch wohl gar nicht so schlimm…
Dann ist Thomas an der Reihe… er darf sich in den größten Anzug zwängen, den es hier gibt und selbst der ist ihm recht klein.

Dann noch eine kurze Einweisung… und schon geht’s zum Hubschrauber. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis das Ding abhebt…. Und ich kann ihn fast die ganze Zeit sehen. Dann ein Schreck: irgendwas fliegt vom Hubschrauber direkt auf die Erde. Mir bleibt fast das Herz stehen. Aber das alles scheine nur ich zu sehen… alle anderen bleiben ruhig. Ist das auch Kopfkino?
Dann sehe ich die Schirme. Alle sind offen… Kurze Zeit später ist Thomas wieder da. Ganz entspannt.
​
Ich entscheide mich, doch zu springen. Wenn nicht jetzt, wann dann? Und Ofen scheint wirklich ein Profi zu sein. Wieder warten. 


Dann soll auch ich einen Anzug anziehen. Interessanterweise bin ich jetzt ganz ruhig. Keine Aufregung, keine Angst… Fast fühle ich mich zu ruhig. 
Dann plötzlich doch Aufregung. Der Sprung – der letzte für heute – soll abgesagt werden. Nicht genügend Leute. Eine Person fehlt. Na super! Jetzt wäre ich dann doch etwas enttäuscht, wenn es nicht klappen würde. Aber ich bin innerlich immer noch ruhig. Dann soll es halt nicht sein. 

Ofen hat eine Idee. Wenn wir den Sprung seines Kollegen zahlen, der dann Fotos und Filme von mir macht, wäre die Maschine voll. Wir sollten nicht den gesamten Preis bezahlen, nur den internen Preis seines Kollegen Max. Offiziell wäre das nicht, der Verein verlangt für Aufnahmen von den Profis ein Vielfaches. 

Ich will schon absagen (muss ja nicht sein), aber Thomas ist jetzt hartnäckig. Das machen wir jetzt. 
Kurze Zeit später steigen wir in den Hubschrauber. Dann geht’s ab. Und Ofen hat recht: von oben sieht alles aus, wie auf Google maps…  und man sieht sogar die Spitze des Fuji aus dem Nebel… Wahnsinn. 

Dann geht alles ganz schnell… ich setze mich zwischen Ofens Beine, werde angeschnallt… Er spricht mit mir, erklärt nochmal, dann steigt Max aus und steht auf den Kufen. Auch ich soll die Beine rausnehmen. 

Ich bin innerlich immer noch ganz ruhig. Keine Angst. Komisch. Trotzdem wohl ziemlich angespannt. 

Jetzt soll ich Max, den Kumpel ansehen… Das ist auch gut so, denn kurze Zeit später drehen wir uns schon. Ich hätte beim Absprung schreien sollen, aber das hatte ich schon wieder vergessen. 

Wir fliegen – freier Fall…. Wahnsinn…. Plötzlich ist Max wieder da. Die beiden halten sich aneinander, dann dreht sich Max…. Warum, verstehe ich erst, als ich sein Video sehe…. 

Wir fliegen immer noch… 50 Sekunden freier Fall… aber daran denke ich nicht…. Es ist einfach nur fühlen… nur sehen…. Nur Spannung…

Plötzlich stoppt alles. Ich erschrecke ziemlich, bis ich merke, dass der Fallschirm aufgegangen ist. An den hätte ich überhaupt nicht mehr gedacht. Gut, dass ich ihn nicht selbst ziehen musste – das wäre ganz sicher schief gegangen!

Nun soll ich die Brille abnehmen und Ofen erklärt mir alles. Ich soll und kann sogar selbst steuern. Cool….. jetzt ist alles ganz ruhig… wir fliegen….  Herrlich. Bei der Landung lande ich zwar auf meinen eh schon kaputten Knien… aber wer hat schon ein schöneres Andenken an seinen ersten Fallschirmsprung als zwei blaue Knie… Gar niemand! 

Den Link zu den Filmen ist:

https://vimeo.com/127102181
Passwort: Chris

https://www.youtube.com/watch?v=7FIaq3txI1I
noch ohne Passwort...
Hier gehts weiter:
Bild
Japan 2015 (21):
Tokio ganz langsam...


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