Kurashiki: |
Jetzt soll es mal schneller weitergehen. Wenn man schon in Japan ist, sollte man auch mindestens einmal mit der schnellsten, sichersten und pünktlichsten Bahn der Welt fahren, dem Shinkansen. Und wenn schon, dann auch bitte mit dem neuesten Modell.
Auf dem Bahnsteig ist Thomas aufgeregt wie ein kleines Kind. Viel ist nicht los, wir werden also auch ohne eine Sitzplatzreservierung einen Platz bekommen. Der Zug fährt ein - pünktlich - natürlich. Und tatsächlich: freie Plätze, gute Sicht. Kurze Zeit später kommt der Schaffner: hier braucht man eine Sitzplatzreservierung. Ohne bitte nur in den Abteilen 1-3.... Also machen wir uns mit Sack und Pack auf den Weg nach vorne. Das Abteil ist deutlich voller, aber ein Plätzchen finden wir dann doch. Thomas ist enttäuscht: keine Angaben über die Geschwindigkeit. Und auch sonst: raussehen macht keinen Spaß. Wir fahren mehr Zeit durch Tunnel als durch Gegend. Dafür dürfen wir beim nächsten Halt auch schon aussteigen. 20 Minuten Fahrt sind vorüber. Mit dem normalen Zug hätten wir eine Stunde gebraucht. Müssen wir auch nicht nochmal haben. Das ist was für Leute die wenig Zeit haben. Wir gucken lieber raus... und steigen in den nächsten Zug um... |
In Kurashiki regnet es, den Rest des Tages verbringen wir im Zimmer im Hotel. Das ist Luxus in Japan: ein gutes Bett und ein kleines Bad!
Abends in einem empfohlenen Restaurant: wir bekommen Plätze an der Theke zur Küche direkt vor dem Aquarium und bitten die Bedienung zuerst, einen toten Fisch entsorgen zu lassen - wird auch gleich erledigt. Aber auch einige Garnelen im Becken machen nicht mehr einen gesunden Eindruck. Nach kurzer Zeit kriegen wir mit: das ist das Vorratsbecken... hier kommt die ganz frische Ware her. Gott sei Dank sind wir fertig mit essen, als unsere Tischnachbarn ihr Sashimi serviert bekommen. Das ist frischer, roher Fisch, den wir schon oft und gerne gegessen haben und den wir wirklich nur empfehlen können. Hier ist nur eines anders, als wir es bisher bekommen haben: die Garnelen - frisch aus dem Aquarium - bewegen sich noch auf dem Teller! Dann guten Appetit! Am nächsten Tag sehen wir uns eine - laut Reiseführer - der "bezauberndsten Altstädte Japans“ an. Wir brauchen nicht zu betonen, dass die Kirschblütezeit die Hauptreisezeit der Japaner und deshalb ganz schön was los ist. Uns beeindruckt am meisten das Ohara Haus, ein altes noch erhaltenes Wohnhaus - ganz aus Holz, bei dem man frühere Lebensgewohnheiten gut nachvollziehen kann. |
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