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Muss man nach Machu Picchu, wenn man in Peru ist?

Machu Picchu (= alter Gipfel auf Quechua) ist DER südamerikanische Ort des Massentourismus, da muss man nicht dabei sein. Sich für viel Geld mit anderen Touristen durch die Ruinen zu schieben, das muss nicht sein.

​Der Eintritt beträgt mit der Erlaubnis, den Machu Picchu Berg zu besteigen,  immerhin 54,- €. Es gibt schöne, weniger touristische Inka Ruinen in Peru. So sagen die einen.
Tolle Stimmung dort, muss man gesehen haben - sagen die anderen. Berühmtester Ort in Südamerika. Thomas Mutter Inge meint, muss sein, auch bei schlechtem Wetter…und sie lädt uns ein zu dem Besuch.

​Wir wollen es sehen, um uns ein eigenes Urteil darüber zu bilden. Obwohl die Wetterdienste jeden Tag Regen vorhersagen und die Regenzeit bereits begonnen hat.

Wie kommt man hin?

Aber schon alleine das Hinkommen ist - selbst mit eigenem Fahrzeug - nicht so ganz einfach. Eines der am schwersten zugänglichen Weltwunder, lesen wir. 

Es gibt drei Alternativen:


  • Man wandert (ein Führer ist vorgeschrieben) auf dem Inkatrail mehrere Tage und viele Höhenmeter für viel Geld ca. 45 km bis Machu Picchu.​
  • Man fährt mit dem Zug (für fast 300 US $) bis zum Ort Aguas Calientes und nimmt von dort den Bus bis Machu Picchu. (Nachteil: der Zug ist nicht nur teuer, er muss oft monatelang im Voraus reserviert werden)
  • Es gibt keine Straße bis Aguas Calientes, aber man kann entlang der Bahnstrecke dort auch hinwandern (knapp 11 km ab Straßenende in Hidroelektrika), nimmt dann den Bus oder wandert den Berg hoch (ca. 400 - 500 Höhenmeter) bis Machu Picchu.

Für uns kommt nur die dritte Variante in Frage- mit Bus auf den Berg.

Aber es gibt immer noch Ungeklärtes: wo lassen wir den Dicken? etc.


Pauschalangebote?

Mehr spasseshalber fragen wir in Cusco nach Pauschalangeboten zu den Inkaruinen und sind überrascht:

Die Fahrt (ca. 7 Stunden für 240 km hin und wieder zurück) nach Hidroelektrika,
zwei Übernachtungen in Aguas Calientes, etwas Verpflegung sowie
der Eintritt nach Machu Picchu und auf den Machu Picchu Berg
für pauschal US $ 115,— pro Person - das erscheint sehr fair. ​


Dafür darf der Dicke in Cusco auf dem Campingplatz stehen bleiben und wir brauchen uns weder um den richtigen Weg, noch um Übernachtungsplätze oder sonst was kümmern. Und wir können vor Ort spontan entscheiden, ob wir zusätzlich den Zug bis Agua Calientes und / oder den Bus bis Machu Picchu nehmen. 
​Wir buchen, bekommen so kurzfristig sogar noch für den übernächsten Tag 7.00 Uhr morgens Eintrittstickets - dann geht es los….

Pünktlich um 7.00 Uhr werden wir abgeholt und mit ein paar anderen in einem Sprinter sieben Stunden bis Hidroelektrika gebracht. Die Fahrt ist spannend, erst geht es in Serpentinen bis auf einen hohen Pass, danach wieder runter auf rund 1.000 m. Die Vegetation ändert sich entsprechend. Wir genießen es, einfach mal nur aus dem Fenster zu gucken. 

Obwohl wir den Dicken auch schnell vermissen: den Luxus, jederzeit anhalten zu können. Und unsere bequemen Isri Schwing-Sitze aus Lemgo…



Gegen 14.00 Uhr bekommen wir in Hidroelektrika ein Mittagessen und unsere Rucksäcke.

​
Gesättigt machen wir uns im Gänsemarsch mit vielen anderen auf den Weg. An einem Posten müssen wir unsere Tickets zeigen und uns in ein großes Buch eintragen.

Nach einem kurzen Steilstück sind wir an den Gleisen, denen wir nun knapp 11 km folgen sollen.

​Obwohl recht viel los ist, lockert sich alles recht schnell auf. Oft sehen wir die vor und hinter uns Laufenden nicht mal. 
Nur ein junges Pärchen scheint uns dauerhaft zu begleiten.

Mal sind sie vor uns, dann hinter uns, dann überholen wir sie wieder…

Unterwegs gibt es kleine Shops und Restaurants, wir hätten also gar keine Verpflegung mitschleppen müssen.

​Der Weg führt durch ein schmales Tal, entlang des Rio Urubamba durch den Regenwald auf immerhin ca. 2.000 m Höhe. Tilandsien, Bromelien, Bananen, Kaffeesträucher und vieles mehr wachsen und blühen am Wegesrand und an den steilen, glatten Felswänden.
Gegen 18.00 Uhr finden wir in Aguas Calientes unsere schlichte, aber saubere Unterkunft. Ohne Schrank und ohne Haken, dafür mit Bad und WLAN…

Aguas Calientes scheint ein reiner Kunstort und erinnert ein bisschen an die großen Skiorte der Alpen. Hotel reiht sich an Hotel oder Hostel - in allen Preisklassen. Es gibt unzählige Andenkenshops und Restaurants kurzum alles, was Touristen sonst brauchen (können).

​
Selbst wer die Badehose oder ein Handtuch für die warmen Thermen vergessen hat, kann sich hier was kaufen oder sogar leihen. ​
Nach dem Essen kaufen wir unsere Bustickets für den nächsten Morgen.

​
Wie empfohlen, stehen wir um 5.40 Uhr bei den Bussen. Die warten leer… und wir müssen uns in die 7.00 Uhr Schlange einreihen. Na super.
Erst gegen 6.35 Uhr dürfen wir langsam in die Busse steigen. Dann geht es den Berg in engen Serpentinen steil nach oben.

Pünktlich stehen wir an der Kasse - und dürfen nicht rein. Dabei haben wir alles dabei: Tickets und Reisepässe… aber 6.55 Uhr ist nicht 7.00 Uhr. Also warten.
Bild
Punkt 7.00 Uhr sind wir tatsächlich drin. Moment, vorher bitte das Stativ abgeben. Ok, war einen Versuch wert…

Vieles ist verboten in Machu Picchu. Essen, Drohnen, nur Wanderstöcke mit Gumminoppen scheinen doch geduldet zu werden. Rucksäcke werden aber nicht genauer untersucht.

Was wir auch erst viel später realisieren: es gibt keine Klos, wenn man den Eintrittsbereich erst mal verlassen hat. Witzigerweise muss nicht mal Chris…
Auch wissenswert: in der Anlage gibt es keine Verkaufsstände mehr. Nicht mal Wasser kann man unterwegs kaufen.

​
Wir haben genug Verpflegung dabei und wandern los in Richtung Machu Picchu Berg. Machen von den Aussichtsplattformen die ersten Bilder… und die Sicht ist von hier jetzt schon beeindruckend.

​Diese Ruinen und die Terrassen vor dieser Bergkulisse mit den aufsteigenden Nebeln… Wahnsinn…
Der Weg gabelt sich irgendwann - rechts ab zum Machu Picchu Berg, gerade aus zum Sonnentor. Warum wir weiter gerade aus gehen? Man soll sich das Sonnentor, das Intipunku auf 2.720 m, morgens ansehen.

​Dass wir 1,5 Stunden dorthin brauchen? Wussten wir nicht. Dafür ist die Aussicht von dort und auch von unterwegs immer wieder eine Wucht. Wir sind nicht alleine auf diesem Stück Inkatrail, es ist aber auch nicht voll.


Als wir dann endlich zum Machu Picchu Berg - für den wir ja extra bezahlt haben - abbiegen, ist es schon recht spät, denn
wir müssen um 11.00 Uhr wieder am Eingang bei unserem Führer sein, und ohne den - so glauben wir - kommen wir nicht zu den Ruinen…

Auf vielen Treppen geht es steil den Machu Picchu Berg hinauf. Wir sind zwischenzeitlich schon ziemlich platt und froh, dass wir uns am Morgen den Bus gegönnt haben (US $ 12,— je Strecke).

​Aber auch hier gibt es unterwegs Aussichtspunkte, die die Anstrengung wert sind. Ganz hoch schaffen wir es dann leider nicht.
Dafür gehen wir pünktlich um 11.00 Uhr mit der geführten Gruppen noch einmal in die Anlage, gucken von den Aussichtsplattformen nochmal alles an.

​Zu den Ruinen hätten wir auch ohne Führung gekonnt. Unser Guide gibt sich Mühe, aber schon sein Englisch ist schwer zu verstehen.

​
Rückblickend wäre es besser gewesen, in Ruhe weiter auf den Berg zu steigen und uns die Ruinen danach selbst anzusehen. Vielleicht hätten wir dann nicht jedes Gebäude gesehen… 
aber wir hätten uns ja auch einer anderen Führung anschließen können…​
​Nun ja - im Nachhinein ist man immer schlauer.

​Noch besser wäre gewesen, in den kühlen Morgenstunden erst die steilen Treppen zum Machu Picchu Berg hochzusteigen, danach den nur mässig steilen Weg zum Sonnentor zu gehen, dort eine längere Pause mit Essen und Trinken zu machen (dort darf man das) und sich dann in Ruhe die Ruinen anzusehen. So entkommt man den Massen doch ganz gut.
Insgesamt haben wir den Eindruck, dass sich Machu Picchu an die Organisation der Massen angepasst hat. Wir litten unter keinen langen Warteschlangen.

​Auch hatten wir ziemliches Glück mit dem Wetter, es ist bewölkt, aber den ganzen Tag bleibt es trocken.

Thomas läuft später den steilen Weg 

runter nach Aguas Calientes, Chris nimmt wieder den Bus. Übrigens: Die Spanier haben die Siedlung nie gefunden, deshalb ist alles unzerstört.

Am nächsten Morgen wandern wir die gut 10 km an der Bahnlinie wieder zurück nach Hidroelektrika, steigen wieder in einen Sprinter und fahren die sieben Stunden zurück nach Cusco, wo unser Dicker wartet.

Insgesamt ein rundum gelungener Trip.
​Danke, liebe Inge, für die Einladung!


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