Unsere Tipps
|
Südamerika ist ein Traum für Wohnmobilisten, die nicht unbedingt auf einem organisierten Camping- oder Wohnmobilstellplatz stehen wollen. Sicher, einfach zu bereisen, kein Carnet erforderlich, alle Länder problemlos bis zu 3 Monaten (z.T. verlängerbar) Aufenthalt. Als weitere Ermunterung hier ein paar sehr subjektive Tipps:
Handy-Apps: (alle kostenlos)
im Netz: www.panamericanainfo.com Navigation: Wir haben auf unser Garmin Gerät die Open Street Map Karten geladen… Papier: Wir malen auf einer Reise-Know-How Karte mit Leuchtstift immer unsere Route ein. Reiseführer von Reise-Know-How oder Lonely Planet ggf. Rother Wanderführer Geld: Verschiedene Kreditkarten (KK), Master und Visa, in Argentinien ist es schwer oder teuer, an Bargeld zu kommen. An ATM (Geldautomaten) meist nur 2.000 oder 2.400 Pesos möglich bei recht hohen Gebühren. Geldautomaten führen manchmal durch den ganzen Prozess, am Ende: No Service. Und das, wo man vor fast jedem ATM lange anstehen muss. Rat für Argentinien: Debit-Karte. Das ist kein übergroßes Problem, da man an Tankstellen und den meisten Supermärkten mit Kreditkarten bezahlen kann. Wir haben jetzt eine Santander 1plus- Kreditkarte, Santander-Banken gibt es in Argentinien und Chile, kosten auch Gebühr, Santander erstattet die aber. Zudem haben wir Bargeld mit (Euros oder Dollars). Wenn man sucht, findet man immer einen, der zu sehr guten Konditionen wechselt (in Buenos Aires in der Einkaufs-Straße Florida). In Uruguay bekommt man (in Restaurants) meist viel Rabatt (17 oder 18 %), wenn man mit einer ausländischen Kreditkarte bezahlt. In Montevideo gibt es eine Zentral-Bank, bei der man kostenlos Bargeld (auch Dollar) ziehen kann. In Chile kann man bis ins letzte Dorf nahezu alles mit KK bezahlen. Das Abheben am Geldautomaten ist auch hier teuer. Grundsätzlich haben wir auf Reisen immer mehrere Kreditkarten dabei. Wenn eine mal eingezogen wird oder nicht akzeptiert wird, gerät man nicht gleich in Panik. Einkaufen: Chile gilt als günstiger als Argentinien, weiter nach Norden wird es noch günstiger, zB in Bolivien. Patagonien ist wegen der weiten Anlieferwege am teuersten. In Argentinien bekommt man meist in den kleinen Obst- und Gemüsegeschäften und beim Fleischer die Sachen deutlich günstiger und oft frischer, als im Supermarkt. Nachteil: die kleinen Fruterias nehmen nur Bares… Rindfleisch ist sehr gut und günstig, Filet unter 15 €/kg, Lomo Liso und Lomo Vetado geben auch feine Steaks, Geheimtipp: Entraña. Südamerikaner grillen fast alles vom Rind, einfach beraten lassen. Den Einheimischen zuschauen, WIE sie grillen- sehr langsam!! Erst Feuer machen, dann die Glut unter den Rost schippen. Oft sind keine Preise angeschrieben, auch im Supermarkt (war für uns gewöhnungs-bedürftig)… Eigentlich bekommt man fast alles. In den Wandergebieten (Fitz Roy und Torres del Paine und Umgebung) gibt es Outdoor-Sachen sehr teuer (dazu oft noch schlechte Qualität). Es scheinen auch viele Overlander Probleme zu haben, Reifen zu kaufen. Am Besten von Deutschland mitbringen oder in Chile kaufen (dort sind viele Größen zu haben und günstig dazu - v.a. in Punta Arenas - in der „Zona Franca“ (duty free). Je weiter man in den Süden kommt, um so weniger gibt es zwischen den einzelnen Orten. Soll heißen: es lohnt, Vorräte für einige Tage an Bord zu haben. Wo es die nächste Tankstelle, den nächsten Supermarkt etc. gibt - OsmAnd und/oder IOverlander hilft!!
Grenzen: man darf kein Obst, Gemüse, Frischfleisch, Frischwurst, Eier, Samen etc. über die Grenzen bringen… Am intensivsten wird bei der Fahrt nach Chile kontrolliert. Meist gucken die kurz in den Kühlschrank und in die Schränke…. es soll aber Kontrollen mit Hunden geben (haben wir nicht erlebt). Eine sogenannte „Opferzwiebel“ zum Zeigen und Abgeben macht sich immer gut. Bei der Einreise nach Uruguay vom Schiff wurde der Dicke und auch alle anderen mitreisenden Autos überhaupt nicht kontrolliert. Es gibt noch keine Fruchtfliegen in Patagonien. Deshalb darf man auch im Land (nur in Argentinien?) kein Obst mit in den Süden nehmen. Es gibt v.a. in Argentinien inländische Kontrollen. Nicht immer nachvollziehbar…. - manchmal muss man für Desinfektionen bezahlen, die - warum auch immer - nicht durchgeführt werden (können?)- Kontrollpunkte bei IOverlander. Versicherungen: Recht günstige Haftpflicht-Versicherung Auto für alle Mercosur-Staaten gibt es über: Claudia Metz und Klaus Schubert, El Bolson, Argentinien Tel. 0054-294-4483053 email: [email protected] Für die Versicherung braucht man bei denen vier Porträt-Fotos von allen Seiten des Autos mit geringer Auflösung (kleine Dateien), Scan vom Fahrzeugschein und Pass. Unsere deutsche Versicherung (Nürnberger Allgemeine über Makler Jahn und Partner www.jahnupartner.de ) erstattet die in Europa gezahlten Beiträge zeitanteilig bei nachgewiesener Verschiffung, da ja auch kein Versicherungsschutz besteht. Eine Kaskoversicherung für deutsche Autos in Südamerika gibt es nicht!! Extratipp: Auto in Deutschland nur für zwei Monate im Jahr anmelden (Saisonkennzeichen) - so behält man den Fahrzeugschein, den braucht man bei Grenzübertritten Krankenversicherung kann man in Deutschland ruhen lassen, dafür meist Abmeldung erforderlich. ReiseKV bis max. zwei Jahre über z.B. ADAC. Gas: am besten mit lokalen Gasflaschen arbeiten. Wo es Gas gibt, erfährt man am besten über IOverlander…Wir haben Gastanks, LPG gibt es aber selten, am besten in Chile. Frischwasser: meist kriegt man Wasser an Tankstellen oder bei der Feuerwehr (Bomberos). Vorher fragen, ob es Trinkwasser ist - Aqua Potable … Entsorgung: meist muss man in Gottes freier Natur entsorgen…. die meisten Overlander entsorgen ihr Papier separat, also nicht im Klo. Chemie ist vermeidbar mit SOG. Handy / Internet: Wir haben schlechte Erfahrungen mit lokalen SIM Karten gemacht. Außerhalb der Städte gibt es sowieso kein Netz (das ist ein komisches Gefühl am Anfang… aber… vor 20 Jahren war das in Deutschland auch Standard) An den Tankstellen gibt es meist kostenloses WLAN (je südlicher, desto langsamer :-)) Carretera Austral in Chile: in Reiseführern wird leicht Panik verbreitet. (wenig Tankstellen, schlechte Versorgung etc.) Aus unserer Sicht Quatsch. Auf 1200 km mindestens 7 Tankstellen. Wie überall: gewisse Vorratshaltung notwendig. Aber die Radfahrer (und die gibt es hier genügend) verhungern auch nicht… Patagonien: die Orte sind wie Inseln… dazwischen gibt es meist NIX!! Für uns ungewohnt … aber auch schön… Grundsätzlich lohnt es, einen Stellplatz für die Nacht im Hellen zu suchen (ist einfacher). Nachts fahren kann auf manchen Straßen auch zum Abenteuer werden (wegen schlechter Straßenqualität!!) Es bleibt im hiesigen Sommer (November bis Februar) abends lange hell Gefahren: je einsamer, desto mehr braucht man bei Pannen o.ä. die Hilfe von Vorbeifahrenden… und bekommt sie auch. Das ist ungeschriebenes Gesetz!! Also auch selber halten und Hilfe anbieten. In Großstädten passen wir auf unsere Dinge immer besser auf, so wie wir das in Europa auch tun!! Frei stehen war in Buenos Aires und Montevideo problemlos möglich…- wir standen auf den angegebenen Stellplätzen von IOverlander… Warum die Rückfahrt für das Auto erst in Südamerika buchen??? In Uruguay (und manchmal auch in Argentinien) kann man sein Auto 8 bis zu 12 Monate im Land lassen, sonst nur 3 Monate, verlängerbar zB in Chile. Was wir sonst so dabei haben oder empfehlen:
außerdem:
Foto-Ausrüstung Vollformatkamera Sony A7 und APS-C Kamera Sony alpha 6000, Systemkameras, bei denen wir die Objektive auch tauschen können. Warum zwei? Geht eine kaputt....geht noch was. Und wir können uns gegenseitig knipsen. Zweitakkus passen in beide. Alle blau unterlegten Worte führen als link zu Amazon, da haben wir fast alle Sachen gekauft, tut ihr das über den link auch, gibt Amazon uns eine kleine Prämie ab. Verlinkt haben wir natürlich Dinge, mit denen wir auch zufrieden sind. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Käufen. |