auf San Cristóbal... |
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zu Fuß unterwegs am
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Erst am nächsten Tag erkunden wir die Gegend zu Fuß. Wir wandern zur Playa Mann und zum Mirador Tijeretas, sitzen stundenlang im Sand und beobachten, wie sich die vielen Seelöwen mit aufkommender Flut Stück für Stück weiter nach oben bewegen.
Als sie in unsere Nähe kommen, halten sie Abstand. |
Man könnte fast meinen, dass auch sie sich an die vom Nationalpark vorgegebenen 2 m Abstand halten.
An einem anderen Strand beobachten wir, dass Seelöwen hier überhaupt keine Angst vor Menschen haben. Kinder spielen am Strand, wenige Meter daneben spielen und schlafen die Seelöwen. |
mit Vera und Kelly... |
Zurück im Ort treffen wir Vera und Kelly wieder. Vera kennen wir vom ersten Teil, Kelly stieg zum zweiten Teil der Kreuzfahrt zu. Unser Treffen feiern wir mit feinen Cocktails zur Happy Hour
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und edlen Sushi und Sashimi. Abends buchen wir noch die empfohlene 360 Grad Tour, einmal rund um San Cristóbal für den nächsten Tag.
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360 Grad Tour -
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Früh morgens besteigen wir ein Schnellboot und fahren zum ersten Stop, dem bekannten Tauch- und Schnorchelrevier „Kickers Rock“ oder auch „Leon Dormido“, nördlich von San Cristóbal.
Wir scheinen das erste Boot zu sein und springen schnell ins kalten Wasser. Unter Wasser gibt es richtig viel zu sehen. Viele bunte Fisch-Schulen, |
gefleckte Adlerrochen und Schildkröten. Aber unser Höhepunkt: erst Weiß- dann Schwarzspitzenriffhaie, später entdecken wir sogar noch Hammerhaie.
Glücklich steigen wir wieder aufs Boot. Mit auf dem Schiff ist die Israelin Naama und eine ecuadorianische Großfamilie. |
Weiter gehts. Wir kommen am Cerro Brujo vorbei und halten an der Bahia Sardina und der Bahia Rosa Blanca. Das sind beides schöne Strände, aber viel mehr sehen wir nicht.
Einige Mitreisende schnorcheln zwar auch hier, aber nur auf Sand sehen sie sicher gar nichts, nur Wasser. |
Die Fahrt auf dem Schnellboot ist dafür einfach nur anstrengend. Der Kapitän heizt mit einer Affengeschwindigkeit und meist großer Entfernung von der Küste.
Wir sehen nichts und sind nur damit beschäftigt, uns gut festzuhalten und auf die Insel oder den Horizont zu starren, um nicht seekrank zu werden. |
Südlich von San Cristóbal merken wir erst, wie entspannt die Fahrt bis hierhin war. Jetzt wird das Meer auch noch unruhig und das Boot knallt von Welle zu Welle. Wir sind froh, als wir am Nachmittag wieder aussteigen können.
Das viele Geld für diesen Ausflug war |
rausgeschmissen. Nun ja, hinterher ist man immer schlauer.
Am Abend laufen uns wieder Kelly und Vera über den Weg. Und wir landen bei Happy-Hour Cocktails und Sushi im selben Restaurant wie am Vortag. |
Stranden auf Santa Cruz
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Heute hatten wir eigentlich geplant mit Fähre bzw. Schnellboot zur dritten der bewohnten Inseln zu fahren, nach Isabela. Ein direktes Boot gibt es nicht.
Mit was wir nicht gerechnet haben: Wir können am Vortag zwar eine Überfahrt nach Santa Cruz buchen, bekommen aber keine Karten mehr für eine Weiterfahrt nach Isabela. Auch auf Santa Cruz haben wir keine Chance mehr, an Tickets zu kommen. Notgedrungen canceln wir unsere Unterkunft auf Isabela und suchen ein Zimmer auf Santa Cruz. Natürlich kaufen wir auch gleich ein Ticket für den kommenden Tag und |
trösten uns mit einem Spaziergang zur Playa Tortuga - einer der legendären Strände, wo wirklich die Meeresschildkröten ihre Eier im feinen Sand vergraben und gut 90 Tage später die Babies schlüpfen.
Den Abend beschließen wir in extrem angenehmer Atmosphäre in dem gut besprochenen Restaurant "Al Mar". Eine üppige Vorspeisenplatte für zwei mit Fisch, Oktopus und Krabben schaffen wir nicht einmal. Nett ist, dass wir vom Tisch aus im Dunkeln eine Seelöwin und zwei lauernde Heron-Reiher beobachten können. Eine runde Sache. |
Isabela
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So geht es erst sehr früh am nächsten Morgen weiter nach Isabela. Die erste, wirklich entspannte Fahrt auf einem dieser Schnellboote.
Isabela begrüßt uns mit wolkenlosem Himmel und einer Frau, die am Hafen auf uns wartet und uns mit einem Taxi zum gebuchten Hostel Posada Caminante schickt. Wir beziehen kurze Zeit später ein |
riesiges, sauberes Zimmer mit kleiner Küche. Vor dem Zimmer sind Sitzgelegenheiten und Hängematten.
Obst und Trinkwasser gibt es hier kostenlos. Wäsche waschen ist ebenfalls inklusive, wir fühlen uns sofort wohl. Die Nacht, die wir storniert haben, müssen wir nicht bezahlen. Einfach super. |
Zu Fuß erkunden wir den Ort und die nahen Strände und buchen bei unserem Pensionswirt die Ausflüge für den nächsten Tag.
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In einem der gemütlichen Strandcafés lassen wir den vom Sonnenuntergang dominierten Abend mit einem leckeren Cocktail ausklingen. Happy, happy...
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Vulkan-Tour "Sierra Negra" am 5. August 2022
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Früh morgens schnüren wir die Wanderstiefel und werden dann mit dem Taxi abgeholt. Zwei Frauen sitzen schon drin.
Zusammen fahren wir hoch zur Caldera des Vulkans Sierra Negra. Hier trifft sich die ganze Truppe um Tourleiter Pablo. Wir wandern die restliche Strecke zur Caldera nach oben. Anfangs ist es noch diesig und neblig. Aber kaum oben, gibt der Himmel die Sicht frei |
über die riesige Caldera, die mit Lava gefüllt ist. Wow, was für eine Aussicht.
Wir laufen am Calderarand entlang und stoßen später auf neuere Lavafelder. Acht Kilometer die einfache Strecke. Nach der Mittagspause müssen wir uns von der Gruppe trennen. Für den Nachmittag haben wir einen Trip zu „Tintoreras“ gebucht. Und wir wollen natürlich rechtzeitig zurück sein. |
Die acht Kilometer zurück laufen wir fast ohne Pause durch.
Müde steigen wir in ein Taxi, aber das fährt nicht los. Erst müssen wir auf zwei weitere Wanderer warten, denn nur |
volle Taxen fahren wieder in den Ort.
Kaum zurück, steigen wir in FlipFlops, packen Handtücher und Sonnencreme ein und schon hupt das nächste Taxi vor der Türe. |
Tintoreras
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Es stellt sich heraus, dass Tintoreras eher ein Ausflug für Kinder ist. Wir steigen mit Guide und einer Gruppe auf ein Boot am Hafen und fahren damit zu den vorgelagerten Inseln.
Dort laufen wir mit vielen anderen Touristen auf ausgelatschten Wegen. Viel sehen wir nicht, aber andere Mitreisende freuen sich noch über |
jeden marinen Iguana und jeden Seelöwen.
Wir sind tieremäßig zwischenzeitlich ganz schön verwöhnt. Aber auch diese Tour hat etwas zu bieten. Hier gibt es lange, oben offene Röhren aus Lava. Diese nutzen während der Flut die Weißspitzenriffhaie zum Schlafen. Und das sieht man direkt von oben. |
Schnorcheln mit Haien... |
Dass wir im Anschluss überhaupt ins Wasser steigen, liegt wohl nur daran, dass wir uns im Vorfeld Neopren-Anzüge für relativ viel Geld ausgeliehen haben.
Die Sicht ist schlecht, einige Mitreisenden und Kinder können nicht oder nur schlecht schwimmen. Eigentlich erwarten wir nichts. Aber auch hier gibt es Lavaröhren. Und auch hier nutzen sie die Weißspitzenriffhaie, um zu schlafen. |
Nur: wir können jetzt drüber weg schnorcheln, 15 Haie in unmittelbarer Nähe. Thomas dreht gleich zwei Runden. Und über die großen Wasserschildkröten freuen wir uns ja auch immer noch. Auch, wenn wir in den letzten Tagen wirklich viele gesehen haben.
Erneut gibt es an Land einen Sonnenuntergang, den wir so schnell nicht vergessen werden. Der Himmel brennt. Wir löschen mit einem großen Bier und lassen uns einen Fisch braten. |
Abschied... |
Am nächsten Tag verabschieden wir uns mit einem superlangen Strand-Spaziergang von dieser entspannten Insel Isabela, bevor wir am Nachmittag wieder ein Schnellboot zurück nach Santa Cruz besteigen.
Die Überfahrt wird spannend. Der Kapitän scheint das Schiff nicht auf dem richtigen Kurs halten zu können oder zu wollen. Als wir auf maps nachsehen, wo wir eigentlich lang fahren, merken wir, dass das Boot über 10 km südlich der direkten Strecke fährt. Mit über einer Stunde Verspätung kommen wir auf Santa Cruz an. Am nächsten Morgen erfahren wir von einer deutsch-ecuadorianischen Familie, dass diese auf gleicher Route |
erst nach Mitternacht im Hafen angekommen ist. Der Kapitän ist von Isabela bereits mit defekten Motoren losgefahren.
Unsere letzten Stunden auf Galapagos lassen wir gemütlich in Puerto Ayora auf Santa Cruz ausklingen. Wir gehen lecker essen und lassen uns treiben, bevor wir am 08.08. wieder in den Flieger nach Guayaquil steigen. Auf der Fahrt zum Flughafen sagt Chris, dass sie so gerne noch einmal Land-Iguanas sehen würde. Tut sie. Es gibt einige rund um den Flughafen. Und sie darf einem ausgiebig beim sehr entspannten Frühstücken zusehen. Was für eine Reise und was für Inseln! |